Der Unterschied zwischen einem Dauerdruckfeuerlöscher und Aufladefeuerlöscher
Der grundlegende Unterschied zwischen einem Dauerdruck- und einem Aufladelöscher bestehen in der Art des Treibmittels, welches die Basis der eigentlichen Löschfunktion darstellt. Es dient dazu, um den für den Löschvorgang erforderlichen Druck bereit zu stellen. Außerdem unterscheiden sich beide Löschereraten darin, in welcher Art das Treibmittel im Inneren des Gerätes bereit gestellt wird.
Weitere Unterschiede, welche einen Aufladelöscher von einem Dauerdrucklöscher abgrenzen, sind die Wartung und die damit entstehenden Wartungskosten. Diese sind beim Dauerdrucklöscher höher einzuschätzen als beim Aufladelöscher. Dauerdrucklöscher besitzen durch verminderte Materialqualität einen niedrigeren Anschaffungspreis, schlägt man diesen jedoch auf die Wartungskosten um, so erweisen sie sich im Nachhinein und auf lange Sicht als kostenintensiver. Außerdem sind sie während der gesamten Lebensdauer des Gerätes zu erbringen. Dies wird nochmals deutlich bei einem Vergleich der Kosten. In Abhängigkeit dieser werden Dauerlöscher vorwiegend in privaten Bereichen verwendet. Ein Aufladelöscher ist in der Anschaffung zwar teurer, dies gleicht sich jedoch über die sehr niedrigen Wartungskosten wieder aus.
Im Gegensatz zu den Aufladelöschern werden beim Dauerdrucklöscher mehrere Löscherarten unterschieden. Dies sind der Nassdauerdruckfeuerlöscher und der Pulverdruckfeuerlöscher. Auch aus diesem Grund gibt es mehrere Unterschiede in der Betriebsweise und der Funktion zwischen Auflade- und Dauerdrucklöschern. Der Dauerdrucklöscher ist gekennzeichnet durch einen Innenbehälter, welcher sich ständig in einem Druckvorgang befindet. Dieser wird erzeugt durch das entsprechende Löschmittel und das Treibgas. Zur Auslösung der Funktionsbereitschaft ist es notwendig, den Sicherungsstift zu beseitigen. Eine Unterbrechung des Löschvorganges erfolgt über ein Hebelventil. Im Gegensatz zu Aufladelöschern wird bei den sogenannten Pulverdauerdrucklöschern das verdichtete Pulver nicht aufgelockert. Im Unterschied zu den Dauerdrucklöschern, welche unter ständigem Druck stehen, werden die Aufladelöscher erst vor dem unmittelbaren Löschvorgang unter Druck gesetzt. Dabei wird zwischen den beiden integrierten Lösch- und Treibmittelbehälter eine Verbindung ermöglicht, sodass beide Medien sich mischen können. Dies erfolgt durch die Betätigung des speziellen Ventils.
Im Zusammenhang mit der Wartung und sicherheitstechnischen Überprüfung der Dauerdrucklöscher ergeben sich zeitliche Abstände von mindestens zwei Jahren nach entsprechenden DIN Vorschriften durch einen Sachkundigen. In Bezug auf die Sicherheit stellen die Aufladelöscher in diesem Zusammenhang die günstigere Variante dar. Gewährt wird diese durch die enorme Dichtigkeit der Behälter für das CO2 Treibgas. Die Behälter ermöglichen durch die einfache Bauweise zudem auch eine einfache und schnelle Auswechselbarkeit, was während der Wartungs- und Prüfungsprozesse eine optimale Lösung darstellt. Darüber hinaus ist es bei Aufladelöschern möglich, als Treibgas, welches in einer sowohl im Inneren befindlichen Treibgaspatrone oder einer außen angebrachten Treibgasflasche enthalten sein kann, diese mit Kohendioxid zu befüllen.
Fazit:
Im Ausland produzierte Dauerdrucklöscher (u.a. in Baumärkten erhältlich) weisen oftmals Defekte an den Auslösearmaturen auf, wodurch eine einwandfreie Funktion verhindert wird. Ebenso entweicht nach Umfrage von Fachfirmen immer wieder nach kürzer Zeit das innenliegende Treibmittel, welches durch ein vorzeitiges poröswerden der Armaturenabdichtung, bzw. defektem Ventil hervorgerufen wird. Diese Löscher verlieren auch durch die meist sehr lange Einlagerungszeit an Wert und Funktion.